Neuigkeiten

Hier finden Sie alle Neuigkeiten rund um das Projekt, darunter Informationen zu einschlägigen Veranstaltungen, Veröffentlichungen sowie Vorträgen im Kontext von REMI.

  • Keynote auf der Netzwerktagung der Weiterbildungsmentor*innen der IG Metall

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    25.09.2024
    Bild von Tobias Kämpf, der gerade einen Vortrag hält. Er trägt eine Brille und einen Anzug. Er steht an einem Tisch mit einem Glas Wasser vor ihm und gestikuliert beim Sprechen.

    Am 25.09.24 hielt Tobias Kämpf eine Keynote auf der Netzwerktagung der Weiterbildungsmentor*innen der IG Metall in Frankfurt am Main. Das Programm der Weiterbildungsmentor*innen zielt darauf ab, IG-Metall-Vertrauensleute zu Ansprechpersonen für die betriebliche Weiterbildung zu qualifizieren und dadurch die Beschäftigten bei transformationsbedingten beruflichen Veränderungsprozessen zu unterstützen. Tobias Kämpf ging in seinem Input insbesondere auf die Bedeutung des Empowerments und der Beteiligung der Beschäftigten für das Gelingen der digitalen Transformation ein. Zur Illustration seiner Ausführungen griff er dabei beispielhaft auf Eindrücke aus REMI zurück, insbesondere zur wichtigen Rolle der Weiterbildungsmentor*innen bei IAV. Im Unternehmen fungieren diese als ein wichtiger Baustein, damit Beschäftigte zu Beteiligten ihres eigenen Qualifizierungsprozesses werden.

  • Kick-Off des Betrieblichen Praxislaboratoriums

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    24.06.2024

    Am 17. und 18. Juni 2024 fand in Berlin das Kick-Off zum Betrieblichen Praxislaboratorium beim Unternehmenspartner IAV GmbH in Berlin statt. Mit dem Team des ISF München trafen sich IAV-Mitarbeitende aus verschiedensten Bereichen, Change Manager, Techniker, Betriebsräte und Führungskräfte, um in den nächsten Monaten gemeinsam Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten. ISF-Wissenschaftler Thomas Lühr stellte bei dem Kick-Off neben Ergebnissen der wissenschaftlichen Bestandsaufnahme aus der ersten Projektphase auch das Konzept des Praxislaboratoriums vor: Im Lab entwickeln die Mitarbeitenden in drei Sprints selbst Ideen für nachhaltige Veränderungen in der Transformation. Diese agile Gestaltungsmethode wurde vom ISF entwickelt und bereits mehrfach erfolgreich erprobt.

    Im IAV-Experimentierraum war zum Start die positive Aufbruchstimmung deutlich spürbar. Die Teilnehmenden legten sich schnell auf das wichtige Thema „Kompetenzen für die Zukunft“ fest: Sie wollen in den Sprints herausfinden, welche Skills bei IAV in Zukunft gebraucht werden. Und vor allem: welche dieser Fähigkeiten Mitarbeitende bereits haben, wenn man über die gewohnten Jobbeschreibungen hinaus fragt. Gemeinsam entwickelten sie zudem einen Arbeitsplan für den ersten Sprint.

  • Vortrag: Paradigmenwechsel, Zukunftskompetenzen und Umbau des Bildungssystems

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    21.06.2024

    Am 20.06.24 waren Andreas Boes und ISF-Kollegin Barbara Langes zu Gast bei den Weimarer Gesprächen, einer zivilgesellschaftlichen Initiative, die sich für die Transformation des Schulsystems einsetzt. In einem Online-Vortrag erläuterten die beiden Wissenschaftler*innen die eigene Forschung zum gegenwärtigen Paradigmenwechsel in der Wirtschafts- und Arbeitswelt, im Rahmen dessen sich Unternehmen und Organisationen auf eine neue Produktionsweise einstellen müssen. Eine “Informationsökonomie”, die in erster Linie dadurch geprägt ist, dass Wertschöpfung mit dem Internet nun über einen sog. “Informationsraum” orchestriert werden kann, habe demzufolge immer größeren Einfluss auch auf die industriellen Kerne und die klassischen Dienstleistungssektoren der deutschen Wirtschaft. Auf den Bildungsbereich bezogen formulieren die beiden die Hypothese, dass die Innovation des Bildungssystems zu einem elementaren Bestandteil für die Bewältigung des Paradigmenwechsels wird. Nicht zuletzt seien in der Informationsökonomie völlig neue Zukunftskompetenzen gefragt, wie das Arbeiten in agilen Arbeitsumgebungen, die Kommunikation und Kooperation in interdisziplinären Teams oder die fachliche Verbindung von Hardware- und Softwareskills. Insbesondere das Empowerment der Menschen, sprich die Fähigkeit zum selbstbestimmten Handeln “in erster Person”, werde zur entscheidenden Qualifikation und damit zu einem zentralen Bildungsziel.

    Hier geht es zu den Folien des Vortrags (pdf-Datei).

  • Vortrag: Chip-Design als strategische Kompetenz in der Informationsökonomie

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    10.04.2024
    Zu sehen ist eine Abbildung von einem Computerchip in Form eines Autos. Die Überschrift lautet: "Chips - Mittler zwischen Hardware und Software". Von dem Chip weg führen Pfeile von den jeweiligen Stellen im Auto zu ihrer Funktion. Genannt werden Fensterheber, Airbag, Motorsteuerung und Bremsen.

    Anfang April 2024 lud die IG Metall zur ersten bundesweiten Halbleiterkonferenz nach Dresden ein, um aktiven Gewerkschafter*innen eine Plattform zum Austausch über die immer wichtiger werdende Halbleiterindustrie zu geben. In einem Grundlagenreferat verdeutlichte Andreas Boes dabei die Bedeutung von Chips als strategischem Schlüsselelement einer neuen industriellen Produktionsweise. Die sog. “Chip-Krise” nach der Covid-19 Pandemie habe demnach erstmals die Abhängigkeit der deutschen Automobilindustrie von der Versorgung mit Halbleitern offengelegt. Als Konsequenz brauche es allerdings für den Industriestandort Deutschland nicht nur stabile Zulieferketten und mehr Elektronik-Kompetenz, sondern eine eigene Halbleiterstrategie. Denn in einer “Informationsökonomie” als neuer industrieller Produktionsweise, in der Daten und Informationen zum Ausgangspunkt von Wertschöpfung werden, gewinnen laut Boes Kompetenzen im Chip-Design, sprich an der Schnittstelle zwischen Hardware und Software, für die Automobilindustrie enorm an strategischer Bedeutung. Möglich sei ein solcher Kompetenzaufbau vor allen Dingen über Innovationspartnerschaften zwischen Industrieunternehmen und Chipherstellern.

    Hier geht es zu den Folien des Vortrags.

  • Vortrag: Gesellschaftliche Perspektive auf Resilienz

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    11.10.2023
    Auf dem Bild sind zwei Hände zu sehen, die jeweils ein Puzzlestück halten. Die Puzzlestücke werden mit einem geringen Abstand zueinander gehalten und passen aber der Form nach ineinander. Farblich ist das Bild in schwarz-weiß gehalten. Die Hände und Puzzle sind in Grautönen gehalten, der Hintergrund ist weiß.

    Bei einem Vortrag am 10.10.2023 stellte Andreas Boes auf Einladung des Münchner Kreises ein spezifisches Verständnis des Begriffs “Resilienz” vor. Nachdem er im ersten Schritt auf Tücken der geläufigen Verwendung des Begriffs verwies, die in erster Linie in einer latenten Rückwärtsgewandtheit und der Förderung eines passiven Verhältnisses zu gesellschaftlicher Veränderung bestehen, skizzierte Boes im nächsten Schritt eine Auffassung von Resilienz, die sich vor allen Dingen durch das Vorhandensein einer zukunftsgerichteten Vorwärtsstrategie und der aktiven Gestaltung des Sozialen ausdrückt. Im Zusammenhang der gegenwärtigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zeige sich demnach gerade die Bedeutung einer aktiven Beteiligung der betroffenen Menschen an der Gestaltung der Veränderungen, um eine gesellschaftliche Resilienz nach diesem Verständnis zu fördern.

    Hier geht es zu den Folien des Vortrags (pdf-Datei).

  • Vortrag: Transformation, Tarifpolitik und Mitmachunternehmen

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    30.09.2023
    Im Zentrum des Bildes ist ein Hochhaus zu sehen. Der Betrachter blickt leicht seitlich auf das Haus. Die Farbe des Hauses ist rot-braun. An einer Seite des Haus ist am oberen Ende das Logo der Gewerkschaft IG Metall zu erkennen. Den Hintergrund bildet ein teils bewölkter Abendhimmel.

    Am 28.09.2023 hielt Andreas Boes einen Vortrag auf der tarifpolitischen Fachtagung der IG Metall Niedersachsen/Sachsen-Anhalt in Hannover. Vor einem Publikum aus Gewerkschaftsfunktionär*innen und betrieblich Aktiven widmete er sich darin einer Beschreibung der wesentlichen Züge der gegenwärtigen Transformation der Metall- und Elektroindustrie. Ausgehend von einer Erläuterung der grundlegenden Mechanismen der Transformation sowie der arbeitspolitischen Gestaltungsanforderungen, ging Boes vor allem auch auf die damit zusammenhängenden tarif- und interessenpolitischen Herausforderungen ein. Am Beispiel des Haustarifvertrags von IAV GmbH verdeutlichte er die Potenziale des dort sozialpartnerschaftlich vereinbarten Zielbilds des “Mitmachunternehmen” für eine gelingende Transformation.

    Hier geht es zu den Folien des Vortrags (pdf-Datei).

  • Kick-Off Veranstaltung mit Unternehmenspartner IAV

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    14.07.2023
    Das Bild zeigt im Hintergrund drei Personen. Sie befinden sich scheinbar in einem Arbeitskontext. Eine Person hält ein Blatt Papier in der Hand, eine andere einen Stift. Sie beugen sich über etwas, das außerhalb des Bildes liegt. Im Vordergrund des Bildes sieht man mehrere Lichtstrahlen, die synchron nebeneinander verlaufen und ähnlich einer Fahrbahn eine leicht Biegung machen. Die Lichtstrahlen sind in türkisen und roten Farben gehalten. Daneben sieht zeigt das Bild leicht verschwommen eine Wand aus verschiedenen Zahlen und Zeichen. Diese ist auch türkis und begrenzt die Fahrbahn der Lichtstrahlen auf der linken und rechten Seite.

    Am 13.07.2023 trafen sich die Projektteams des ISF München und des Unternehmenspartners IAV GmbH für eine gemeinsame Kick-Off Veranstaltung am IAV-Standort in Berlin. Dabei stellte das ISF das Konzept des Projekts noch einmal ausführlich vor: Neben einer kontextuellen Einordnung des Projekts in die gegenwärtigen Umbruchsdynamiken der deutschen Automobilindustrie, die in Form einer Dekarbonisierung und des Bedeutungszuwachses der Informationsökonomie eine regelrechte Neuerfindung gewachsener Unternehmensstrukturen erfordern, erfolgte eine Präzisierung der Ziele des Projekts. Im Rahmen eines betrieblichen Praxislaboratoriums, dessen Methodik ebenfalls während des Vortrags thematisiert wurde, sollen die Neuausrichtung von IAV im Sinne eines “Mitmachunternehmens” erprobt und transferrelevante Ansätze für eine beteiligungsorientierte Gestaltung der Transformation identifiziert werden.

    Im weiteren Verlauf der Veranstaltung gab IAV einen Überblick über die bisherigen Maßnahmen zur Neuorientierung des Unternehmens. Dabei lieferten die Unternehmensvertreter*innen sowohl einen Einblick in die Entwicklung eines umfassenden und mittlerweile allen Mitarbeitenden zur Verfügung stehenden Qualifizierungsprogramms als auch eine Übersicht über hierzu komplementär ausgerichtete “Change”-Initiativen.

    Im Ergebnis des Kick-Offs wurde sich darauf verständigt, das Projekt zu nutzen, um den Anspruch eines “Mitmachunternehmens” erlebbar zu machen, und in der ersten Projektphase ein wissenschaftlich fundiertes Gesamtbild der Maßnahmen und Herausforderungen des Personalbereichs von IAV zu erarbeiten.